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Traumatherapie

POSTTRAUMATISCHE BELASTUNGSREAKTIONEN:
  • Angstzustände und erhöhte Schreckhaftigkeit
  • Alpträume und Schlafstörungen
  • Häufiges Wiedererleben von Teilen des Traumas
  • Vermeidung von Reizen, die mit dem Trauma zu tun haben
  • Gefühle von Empfindungslosigkeit, losgelöst sein von anderen, Einsamkeit
  • Entfremdung von Nahestehenden, Kontaktunwilligkeit
  • Beeinträchtigung der Umweltwahrnehmung, des eigenen Körpers, eigener Gefühle
  • Konzentrations- und Leistungsstörungen. ( Michaela Huber )
DER MUT ZUR SELBSTBEGEGNUNG

Es bedarf eines mutigen Schrittes sich einzugestehen, es alleine nicht zu schaffen. Da gibt es zu viel Hin- und Hergerissensein, zu viel innerlichen Druck, der begrenzt. Als Betroffene/r erleben sie sich möglicherweise als instabil und schwach. Sie verbringen vielleicht enorme Zeit mit Zwangshandlungen. Der Lebensrhythmus ist möglicherweise sehr auf das Nötigste beschränkt.

Vermutlich spüren Sie aber auch den Teil in sich, der den Weg in die Freiheit gehen will und sich zunächst einen Überblick über Hilfs- und Therapieangebote verschaffen kann. Da kann das Buch von Michaela Huber: „Trauma und die Folgen“eine Hilfe sein.

Der nächste Schritt ist dann eine Therapie zu machen, mit einer Person, zu der man sich vorstellen kann, eine vertrauens-
volle Beziehung zulassen zu können.

EIN ACHTSAMER WEG DER VERÄNDERUNG

Zunächst begegnen Sie der Schwierigkeit, den Stress verarbeiten zu können. Durch Übungen stärken Sie die eigenen Ressourcen

und erreichen mehr Stabilität und innere Sicherheit. Dieses aufbauende Stärken macht den größten Teil der Therapie aus und ist sehr motivierend und befriedigend.

Für Sie taucht immer mehr Licht am Horizont auf. Mit jedem Verstehen, mit jedem Gefühl von Ruhe, mit der Erfahrung von Entspannung und dem sich entwickelnden Mitgefühl für sich selbst kommen Sie voran. Sie können lernen, die Traumatisierung in die Lebensgeschichte zu integrieren, zu verschmerzen und zu betrauern. Die Symptome können gelindert werden und sogar ganz verschwinden.

Die Traumatherapie, die ich anbiete, besteht aus einem von Lutz Besser entwickelten Programm mit Stabilisierung und Ressourceninstallation, mit Visualisierungs- und Imaginationsübungen, Distanzierungstechniken, Aufbau einer inneren Kindbeziehung, „Screen-/Bildschirmtechnik“, Einbeziehung systemischer Aspekte, Affektmodulation und multimudale Verankerung sowie einer alles begleitenden Körpertherapie.

Ich fühle mich sehr beschenkt, mit diesem therapeutischen Handwerkszeug traumatisierten Menschen wirklich helfen
zu können, so dass sie ihr Geburtsrecht auf ein freies unbeschwertes Leben einlösen können.

WEGE AUS WIEDERHOLUNGSZWÄNGEN FINDEN – K I N D H E I T S – TRAUM(A) -ARTIKEL IM GINKOMAGAZIN MAI 2006
Unsere kindliche Entwicklung – hin zu dem Erleben eine unverwechselbare Persönlichkeit zu sein – ist wohl der prägendste Prozeß unseres Lebens. Wenn das Kind in einem liebevollen und unterstützenden Umfeld aufwächst, baut sich eine feste und emotional verbindliche Beziehung auf. Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und in die äußere Welt schaffen Motivation für neugierige Abenteuer, die das Kind reifen lassen. Auch wenn die Umstände manchmal enttäuschend und schmerzhaft sind, ist es für die kindliche Seele möglich, Grundvertrauen zu erfahren. Die frühkindliche Entwicklung kann aber auch eine bis ins Gegenteil führende Richtung annehmen oder zum Entwicklungsstillstand führen. Wenn ein heranwachsendes Kind z.B. durch wiederholte emotionale oder sexuelle Gewalt destabilisiert worden ist, bricht für dieses Kind eine Welt zusammen. Wenn aus solch stressbelasteten Erlebnissen keinerlei Flucht möglich sein sollte, entsteht für das Kind eine traumatische Belastung. Wird diese Belastung nicht aufgefangen und entsprechend therapiert, wirkt sie auf den Körper und seine Funktionen, Gefühlswelt und Glaubenssystem. Die Welt wird als unkontrollierbar und gefährlich erlebt, ohne Sicherheit und Schutz. Dann gibt es keinen liebevollen inneren Ort, an dem es sich einrichten läßt. Es herrscht Not, Panik, Selbstzweifel und negative Erwartung. Es mag andere innere Anteile geben, die ganz lebenstauglich handeln können, aber es ist nie wirklich sicher, ob diese Anteile nicht doch in den emotionalen Schrecken, in die verkapselte eingefrorene Zeit des Traumas zurückfallen. Von dort ist kein Reifen, Wachsen, keine Entwicklung möglich. Extreme Angst herrscht hier. Um ein Überlebender zu sein muß ständig etwas getan werden, um nicht fühlen zu müssen. Süchte regieren hier, Isolation und der Zwang zur Wiederholung. Hier wird geglaubt, man ist selbst gefährlich für die Welt und nicht zumutbar. Auch wenn es sich so anfühlt, wie aus dem Paradies geworfen worden zu sein, weiß ich aus eigener Erfahrung, dass der Himmel genau so nah geblieben ist und der Weg in die Erfahrung von Grundvertrauen nicht schwerer wird oder länger dauern muß, als für jeden anderen Menschen.
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